in das Mäandertal. DIDYMA. 19. Route. 235 mos
(s.
unten)
an
das
Meer
hinabzusteigen.
—
Der
moderne
Weg
läuft
etwas
weiter
westlich
und
führt
durch
eine
Schlucht
in
1
St.
zu
dem
stattlichen
Dorfe
Akkiöi
hinauf.
R.
auf
der
Höhe
(½
St.)
prächtige
Aussicht
über
die
Mäanderebene,
die
umgebenden
Berge,
die
merkwürdige
Mäandermündung
und
die
Inseln
bis
Patmos.
L.
auf
der
Höhe
das
deutsche
erreicht
man
in
2-3
St.
das
große,
freundliche
Dorf
Jeronda
(auf
Em-
pfehlung
Unterkunft),
das
sich
um
den
Tempel
des
Apollo,
das
Hauptheiligtum
und
Orakel
im
milesischen
von
Didyma
gebildet
hat:
der
Weg
führt
von
Akkiöi
zuerst
durch
angebautes
Land
nach
W.
und
erreicht
am
Vorgebirge
Plaka
das
Meer.
Von
dort
schöner
Blick
die
Küste
entlang
bis
zur
Südspitze
der
milesischen
Weg
folgt
der
Küste,
etwa
wie
die
alte
Heilige
Straße
(S.
234),
und
läßt
Panormos,
den
alten
Hafen
von
Didyma
(jetzt
P.
Kowella),
r.;
Jeronda
und
die
Säulen
des
Tempels
sind
längst
sichtbar.
An
diesem
letzten
Ende
des
Heiligen
Weges
standen
beiderseits
archaische
Sitzbilder
und
liegende
Löwen,
deren
Reste
sich
jetzt
in
London
befinden.
In
Didyma
haben
die
Ionier
heimischen
war,
den
Kult
des
Apollo
gesetzt.
Lange
Zeit
stand
das
Heiligtum
unter
dem
Priestergeschlechte
nannt
wurde;
es
gewann
großes
Ansehen
und
rivalisierte
mit
Delphi.
Kroisos
befragte
und
beschenkte
es
(S.
240),
ebenso
der
ägyptische
Darius
oder
Xerxes
ließ
den
Tempel
anzünden,
die
Branchiden
rates
nach
Baktrien
verpflanzen,
das
Kultbild
(von
Kanachos)
wegschleppen.
Im
Reiche
Alexanders
d.
Gr.
erwachte
seine
alte
Bedeutung
wieder.
Seleukos
befragte
das
Orakel
und
sandte
das
Kultbild
zurück.
Andere
Diadochen
machten
große
Geschenke.
Ein
gewaltiger
Neubau
des
Tempels
wurde
von
den
Baumeistern
gonnen,
so
riesenhaft,
daß
er
nie
vollendet
wurde,
obwohl
noch
Caligula
an
ihm
baute.
Dem
Tempel
kam
altes,
immer
wieder
bestätigtes
Asylrecht
zu.
Große
Spiele
wurden
bei
ihm
gefeiert;
Gymnasien,
Bäder,
Unterkunfts-
räume
und
Parks
umgaben
ihn;
Schätze
und
Statuenmengen
sammelten
sich
an.
Deshalb
war
er
öfter
ein
Ziel
für
Seeräuber
und
wurde
von
Verres
beraubt.
Vielleicht
hat
ihn
erst
im
XV.
Jahrh.
ein
Erdbeben
gänz-
lich
niedergeworfen.
1859
haben
die
Engländer
in
größerem
Maßstabe
mit
schönen
Resultaten
die
Franzosen
der
Tempel
in
den
Bereich
der
deutschen
Der
Tempel
von
Didyma
nimmt
nach
Größe
und
Anlage
eine
besondere
Stellung
ein
(vgl.
den
Grundriß).
Die
Cella
war
ein
offener,
unter
freiem
Himmel
liegender
Bezirk,
in
dem
sich
der
Erdspalt
(s.
oben)
befand.
Um
ihn
lief
eine
Säulenhalle
mit
ge-
schlossenen
Rückwänden,
die
durch
Pfeiler
und
Halbsäulen
ge-
gliedert
waren.
Nach
W.
war
ein
schmaler
Hinterraum
(Adyton)
angelegt,
nach
O.
ein
Vorgemach
(Oikos),
das
Chresmographion,
in
dem
das
Orakel
befragt
wurde,
und
davor
zwischen
Anten
eine
tiefe
Eingangshalle
(Pronaos)
mit
zwölf
Säulen.
Das
Ganze
umgab
ein